Gregorij von Leitis

„Erstmals formte ich ein Ensemble, mit dem wir uns zweimal in der Woche zum Training trafen. So konnten wir in die Tiefe gehen, die Stücke gründlich erarbeiten und einen gemeinsamen Stil entwickeln. Programmatisch leisteten wir Pionierarbeit, denn wir spezialisierten uns darauf, deutschsprachige Stücke in englischer Übersetzung auf die Bühne zu bringen. Die meisten davon waren amerikanische Erstaufführungen.“
Gregorij von Leïtis
(photo: John Harris) Am 11. Oktober 1983 gründete Gregorij von Leïtis gemeinsam mit Henry S.R. Alford die Elysium Theater Company in New York City. Mit Stella von Goethe fand am 2. Februar 1984 die Eröffnungsvorstellung im Nat Horne Theatre statt. Unter der Leitung von Gregorij von Leïtis wurden in den zehn Spielzeiten der Elysium Theater Company (von 1983 bis 1992) 23 Theaterproduktionen auf die Bühne gebracht und 50 Stücke in Form von szenischen Lesungen vorgestellt. Im Mai 1993 öffnete Gregorij von Leïtis gemeinsam mit Michael Lahr in München die Pforten von Elysium – between two continents. Der Fokus der Aktivitäten hatte sich geändert: Es wurden nicht mehr ausschließlich deutschsprachige Theaterstücke in englischer Übersetzung in den USA präsentiert, sondern auch amerikanische Musik und Literatur in Deutschland und anderen europäischen Ländern auf die Bühne gebracht. Das Ziel aber blieb dasselbe: Mit den Mitteln der Kunst Brücken der Freundschaft und der Verständigung zwischen Europa und den USA zu bauen.
Dies geschah etwa durch die Internationale Sommerakademie für junge Sängerinnen und Sänger, die von 1994 bis 2012 stattfand, durch das Elysium Festival Bernried, das von 2004 bis 2012 am Starnberger See organisiert wurde, sowie durch Tourneen mit Konzerten, Lesungen und musikalisch-literarischen Collagen durch Europa und Nordamerika.
Von 1993 bis 2020 hat Gregorij von Leïtis im Rahmen von Elysium – between two continents über 600 Veranstaltungen in mehr als 100 Orten initiiert und darin mitgewirkt.